Backöfen & Herde

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Backofen- und Herd-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Gerät für Ihre Küche


 

1. Was macht einen guten Backofen bzw. einen guten Herd aus?

Ein guter Backofen bzw. ein guter Herd zeichnet sich zu einem grossen Teil selbstverständlich durch hervorragende Back- und Bratergebnisse aus. Dafür spielen eine gleichmässige Wärmeverteilung sowie das konstante Halten der Temperatur eine wichtige Rolle. Daneben kommt es natürlich auch auf individuelle Bedürfnisse und Wünsche an, ob ein Backofen bzw. Herd als gut befunden wird. So können z.B. zusätzliche Beheizungsarten und besondere Funktionen einen Backofen oder Herd zum passenden Modell für die eigene Küche machen. Weiterhin sollte ein guter Backofen bzw. Herd über gelungene Ergebnisse hinaus ausserdem mit einfacher Handhabung und Reinigung sowie hoher Sicherheit und Energieeffizienz punkten. Um anhand dieser vielen Kriterien den geeigneten Backofen oder Herd für sich zu finden, lassen Sie sich gern von den folgenden Ausführungen helfen.


 

2. Welche Bauarten gibt es?

2.1 Unterschied zwischen Backofen und Herd

Suchen Sie einen Backofen oder einen Herd? Das ist die erste Frage, die sich sich beantworten müssen, wenn Sie sich ein neues Gerät anschaffen möchten. Denn es gibt einen entscheidenden Unterschied. Der Backofen ist unabhängig vom Kochfeld, der Herd ist für die Kombination mit dem Kochfeld vorgesehen. Daraus ergeben sich auch Unterschiede für die Küchenplanung.

Kennzeichnend für den Herd ist die Bedienblende über dem Ofen, mit der nicht nur die Backröhre sondern auch die Kochzonen des Kochfelds gesteuert werden. Ein Herd kann also nur unter einem herdgesteuerten Kochfeld eingebaut werden. Das Kochfeld ist bei Einbauherden allerdings nicht zwingend bereits enthalten. Wenn es sich also nicht um ein Herd-Set handelt, muss das Kochfeld separat dazu gekauft werden. Wichtig bei der Kombination von Herd und Kochfeld ist dann natürlich, dass die Bedienblende auch so viele Drehregler für das Kochfeld besitzt, wie es Kochzonen hat.

Backöfen haben selbstverständlich auch eine Bedienblende, über die jedoch nur der Ofen gesteuert wird. Somit lässt sich ein Backofen an beliebiger Stelle einbauen, nicht nur direkt unter dem Kochfeld unter der Arbeitsplatte, sondern auch in höheren Küchenschränken. Das passende Kochfeld muss entsprechend autark sein, also über eine eigene Steuerung verfügen oder über einen separaten Schaltkasten bedient werden können. Der Vorteil zweier unabhängiger Geräte liegt in der viel grösseren Gestaltungsfreiheit beim Küchendesign. Bspw. kann ein ein hocheingebauter Backofen für mehr Komfort sorgen und der Platz unter dem Kochfeld für Schubladen u.a. genutzt werden.

2.2 Freistehende vs. Einbaugeräte

Herde gibt es sowohl als Stand- sowie als Einbaugeräte. Backöfen sind ausschliesslich für den Einbau vorgesehen. Standherde bestehen stets aus der Kombination von Ofen und Kochfeld in einem Gerät.

Bei einem freistehenden Herd muss also kein Kochfeld mehr zugekauft werden. Somit ist ein Standherd eine sehr preiswerte Komplettlösung und fast immer günstiger als der separate Kauf von Einbauherd und Kochfeld. In puncto Beheizungsart des Kochfelds gibt es bei Standherden keine Einschränkungen, sie sind mit Gas-, Elektro- oder Induktionskochfeldern erhältlich. Optisch jedoch integrieren sich freistehende Herde nur bedingt in das Küchendesign. Sie sind nahezu ausschliesslich in Weiss oder Edelstahl gehalten, was nicht zu jeder Küche optimal passt. Des Weiteren lässt sich mit einem Standherd keine durchgängige Arbeitsfläche schaffen, denn er bleibt eben isoliert von anderen Küchenmöbeln.

Einbauherde und Einbaubacköfen fügen sich deutlich harmonischer in das Küchenbild ein. Da sie in die Küchenzeile integriert werden und das Kochfeld in der Arbeitsplatte eingelassen wird, entsteht ein ebenmässigeres Gesamtbild und eine kontinuierliche Oberfläche. Es gibt sie darüber hinaus in etwas mehr Farbvariationen wie z.B. auch in braun oder schwarz, was das Küchendesign ebenfalls stimmiger erscheinen lassen kann. Zudem sind Einbauherde und -backöfen in verschiedenen Grössen erhältlich.

2.3 Grössen

Möchten Sie sich einen Herd oder Backofen als Einbaugerät anschaffen, haben Sie die Wahl zwischen mehreren Grössen. In der Breite sind die Schweizer Norm 55 cm und die EU-Norm 60 cm zu unterscheiden, vereinzelt gibt es auch 76 bis 90 cm breite Panorama-Backöfen. In puncto Höhe stehen noch weitere Varianten zur Auswahl, vom Kompaktbackofen mit 45 cm Höhe über die klassische Höhe von 60 cm bis zum Herd bzw. Backofen mit Wärmeschublade mit 76 cm Gesamthöhe. Die richtigen Nischenmasse sind beim Kauf eines Einbauherdes bzw. Einbaubackofens natürlich zu berücksichtigen.

2.4 Kombibacköfen

Über einen herkömmlichen Backofen hinaus gibt es verschiedene Kombibacköfen, welche nicht nur die normalen Backofenfunktionen bieten, sondern weitere Betriebsarten besitzen und kombiniert einsetzen können. Sie vereinen bspw. Backofen und Dampfgarer oder auch Backofen und Mikrowelle in einem Gerät. Spitzenmodelle integrieren sogar bereits alle drei Funktionen, wie der V-ZUG Combi-Steam MSLQ.

Ein grosser Vorteil von Kombibacköfen liegt natürlich klar auf der Hand, denn statt zweier separater Geräte braucht man nur eines und kann trotzdem beide Zubereitungsmöglichkeiten nutzen. So kann man z.B. backen und dampfgaren, ohne einen zusätzlichen Dampfgarer zu benötigen. Das spart Platz in der Küche und ist ausserdem günstiger in der Anschaffung.

Das wirklich Besondere an einem Kombibackofen ist jedoch der kombinierte Einsatz der Betriebsarten. Beim Kombigaren mit Heissluft und Dampf etwa gelingen u.a. Backwaren sowie Fleisch und Fisch noch besser. Durch die zusätzliche Feuchtigkeit bleibt alles schön saftig. Im Kombibetrieb von Backofen und Mikrowelle wiederum lässt sich der Garprozess um bis zu 50% beschleunigen.


 

3. Kaufkriterien für Backofen und Herd: Darauf müssen Sie achten

3.1 Betriebsarten

Herde und Backöfen können sehr unterschiedlich viele Betriebsarten bieten. Günstigere Modelle verfügen meist nur über vier bis sechs herkömmliche Heizmethoden wie Ober-/Unterhitze, Oberhitze, Unterhitze, Grill und Umluft sowie ggf. auch Heissluft. Das kann völlig ausreichend sein, wenn man klassische Ofengerichte und Gebäcke zubereiten möchte und keine zu ausgefallenen Kreationen anstrebt.

Will man hingegen neue Möglichkeiten entdecken und das Braten und Backen auf ein höheres Niveau bringen, ist ein Backofen mit mehr Heizarten von Vorteil. Zwischen acht und 20 Betriebsarten sind für gehobenere Herde und Backöfen gängig. Dazu können bspw. Auftauen, Warmhalten, Niedertemperaturgaren, Pizzastufe u.v.a. gehören. Kombigeräte wie Dampfbacköfen und Mikrowellenbacköfen besitzen oft sogar noch mehr Heizmethoden durch die verschiedenen kombinierten Betriebsarten.

3.2 Funktionen und Zubehör

Neben den Beheizungsarten sollte man beim Kauf eines neuen Herdes bzw. Backofens auch die Ausstattung mit Zusatzfunktionen und speziellem Zubehör beachten.

Das sind bspw. Zeitfunktionen und Automatikprogramme sowie die Möglichkeit, eigene Programme anzulegen und zu speichern. Über Zeitfunktionen können Startzeit und Endzeit oder die Dauer des Garvorgangs eingestellt werden. So muss man den Ofen nicht mehr ständig im Auge behalten und die Gefahr des Übergarens oder Verbrennens wird minimiert. Mit Automatikprogrammen lassen sich viele klassische Gerichte gelingsicher fast von allein zubereiten, denn Betriebsart, Temperatur und Dauer sind bereits optimal voreingestellt. Und mit der Speichermöglichkeit eigener Programme können quasi individuelle Automatikprogramme erstellt werden. Indem man Betriebsart, Temperatur und Dauer für ein eigenes Gericht sichert, kann man es später immer wieder auf einen Knopfdruck abrufen.

Besonders wichtig v.a. für Haushalte mit Kindern sind ausserdem die Sicherheitsfunktionen. Der Herd bzw. Backofen sollte sich dann auf jeden Fall mit einer Kindersicherung sperren lassen, sodass er vor ungewolltem Einschalten geschützt ist. Darüber hinaus ist eine Sicherheitsabschaltung empfehlenswert. Damit schaltet sich der Ofen automatisch aus, wenn eine maximale Betriebsdauer überschritten wird. So ist man sogar dann auf der sicheren Seite, wenn man einmal vergessen sollte, den Herd bzw. Backofen auszuschalten. 

Spezielles Zubehör wie ein Speisenthermometer oder ein Drehgrillspiess ist zuletzt sehr empfehlenswert für alle, die das Backen und Braten weiter perfektionieren möchten. Speisenthermometer gibt es je nach Backofen-Modell als kabelgebundene oder kabellose Variante mit Anzeige der Kerntemperatur sowie ggf. der Restzeit. Der Vorteil eines Gargutsensors liegt natürlich auf der Hand, er ermöglicht das gradgenaue und individuelle Zubereiten von Fisch, Fleisch und Geflügel aber auch von Kuchen und Gebäcken. Damit gelingen Braten, Aufläufe u.v.m. garantiert auf den Punkt. Und eine Drehgrilleinrichtung macht die optimale Zubereitung köstlicher Grillgerichte im heimischen Backofen möglich. Von allen Seiten perfekt gegartes und gebräuntes sowie schön knuspriges Fleisch ist das Ergebnis.