Kühlschränke
Kategorien
- Hettich ComfortSpin Drehteller 360° drehbar (Organizer Kühlschrank, Bad, Schrank; lebensmittelecht, 42,5x28,5 cm) 926462779,90 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- Electrolux Drehteller Drehplatte transparent z.B. für Kühlschrank, Glasregal, 123 x 283mm139,50 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- AMICA KB 15150 W Minikühlschrank (mit Kaltlagerfach, EEK E, freistehend, Nutzinhalt 45 l, Höhe 50 cm, Breite 48 cm)169,00 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- AEG ATC1301 (923421306) Kühlschrank, Freistehend, Rechts, E566,80 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- AEG ATK1201 Kühlschrank Freistehend Rechts Energieeffizienz E Weiss 923421307573,05 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- Liebherr Kühlschrank TP1434 Comfort Rechts (wechselbar)599,00 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
- Miele Stand-Kühlschrank mit Gefrierfach für cleveres Kühlen und Gefrieren auf kleinstem Raum. K 12012 S-3688,95 CHF ** inkl. MwSt. und vRG Versandkosten
Kühlschrank-Kaufberatung: So finden Sie den richtigen Kühlautomaten
Das Wichtigste in Kürze
Bauart: Sie können einen Kühlschrank als freistehendes Modell oder als Unterbau- bzw. Einbaugerät erhalten. Ausserdem haben Sie die Wahl zwischen Vollraumkühlschränken und solchen mit integriertem Gefrierfach.
Nutzinhalt: Kühlschränke gibt es von rund 100 Litern bis hin zu etwa 390 Litern Nutzinhalt. Besitzt der Kühlschrank ein Gefrierfach und/oder Kaltlager-/Frischefächer, teilt sich der gesamte Nutzinhalt dann noch einmal in verschieden grosse Teil-Nutzinhalte auf. Welcher Nutzinhalt und welche Aufteilung passend für Sie ist, hängt v.a. von der Zahl der im Haushalt lebenden Personen sowie dem Bevorratungsverhalten ab.
Kühltechnologien und Ausstattungen: In Kühlschränken können Sie viele verschiedene technische Ausstattungen vorfinden, z.B. von Umluftkühlung und Kaltlagerfach bzw. Frischefächern über LED-Beleuchtung bis hin zu WLAN-Fähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht einen guten Kühlschrank aus?
- Welche Bauarten gibt es?
- 2.1 Stand- vs. Einbau-Kühlschrank
- 2.2 Vollraumkühlschrank vs. Kühlschrank mit Gefrierfach
- Kaufkriterien für den Kühlschrank: Darauf müssen Sie achten
- 3.1 Nutzinhalt
- 3.2 Energieeffizienz
- 3.3 Kühltechnologien
- 3.4 Weitere Kriterien
- Das sollten Sie bei der Nutzung des Kühlschranks beachten
- 4.1 Aufstellung
- 4.2 Kühlschrank richtig einräumen
- 4.3 Reinigung und Pflege
- Kühlschränke bei Stiftung Warentest
- Fragen und Antworten rund um das Thema Kühlschrank
- Ihre Vorteile beim Kauf eines Kühlschranks bei Kaufsignal
1. Was macht einen guten Kühlschrank aus?
Ein guter Kühlschrank zeichnet sich durch ein reichhaltiges Platzangebot, eine hohe Energieeffizienz und moderne Kühltechnologien aus. Der geeignete Kühlschrank für Ihren Haushalt sollte also genügend Nutzinhalt haben, sehr energiesparsam arbeiten und Ihre Lebensmittel optimal kühlen. Für den Kauf eines neuen Kühlschranks sind also viele Kriterien zu beachten. Die folgenden Ausführungen sollen Ihnen daher helfen, bei diesen zahlreichen Möglichkeiten den Überblick zu behalten und schliesslich den passenden Kühlschrank für Ihre Bedürfnisse zu finden.
2. Welche Bauarten gibt es?
Der für Sie passende Kühlschrank wird zuallererst durch Ihr Küchendesign bestimmt. Er muss die passende Bauart aufweisen. Dabei haben Sie Wahl zwischen freistehenden und einbaufähigen Modellen. Des Weiteren gilt es hier zu entscheiden, ob es ein Vollraumkühlschrank sein soll oder ein Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach.
2.1 Stand- vs. Einbau-Kühlschrank
Einen Stand-Kühlschrank können Sie flexibel in der Küche aufstellen. Das eröffnet v.a. bei der Höhe und somit dem Nutzinhalt mehr Möglichkeiten. Da die Kühlschränke i.d.R. 55 bis 60 cm breit sind, lässt sich mit der Wahl eines höheren Modells problemlos mehr Stauraum schaffen, ohne den Aufstellort oder die Küchenschränke zu verändern. Da es freistehende Modelle ausserdem in verschiedenen Designs gibt, lassen sie sich auch optisch oft sehr gut auf das Küchendesign abstimmen oder können sogar zum richtigen Blickfang werden.
Ein Einbau-Kühlschrank hingegen wird hinter einer Möbelfront verborgen direkt in die Küchenmöbel mit eingebaut (integrierbar) bzw. mit einer Möbelfront verkleidet (dekorfähig). So fügt er sich wirklich nahtlos in ein einheitliches Design ein. Bei der Gestaltung einer komplett neuen Küche ist auch die Wahl der geeigneten Grösse kein Problem, denn hier ist ja noch alle Planungsfreiheit vorhanden. Schwieriger wird es aber, wenn ein alter eingebauter Kühlschrank gegen einen neuen ausgetauscht werden soll. Dann schränkt die alte Einbaunische die Möglichkeiten für ein passendes neues Modell schon erheblich ein. Und wenn sich die Bedürfnisse verändert haben und man z.B. mehr Nutzinhalt benötigt, stellt die Integration eines neuen grösseren Kühlschranks erst recht eine Herausforderung dar.
Darüber hinaus gibt es Kühlschränke vereinzelt auch als unterbaufähige Modelle. Das ist quasi eine Mischform aus Stand- und Einbaugerät. Sie können entweder frei aufgestellt oder unter die Küchenarbeitsplatte geschoben werden.
2.2 Vollraumkühlschrank vs. Kühlschrank mit Gefrierfach
Ein Vollraumkühlschrank bezeichnet einen Kühlschrank, dessen gesamter Nutzinhalt für das Kühlen ausgelegt ist, also keine Gefriereinheit besitzt. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen bietet ein Vollraumkühlschrank somit natürlich mehr Platz für frische Lebensmittel. Zum anderen ist er sparsamer, da ein Gefrierfach den Stromverbrauch deutlich erhöht (siehe u.s. Tabelle). Ein solcher Kühlschrank ohne Gefrierfach eignet sich daher optimal, wenn bereits ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe vorhanden ist. Auch wenn gar kein Bedarf zum Gefrieren besteht, z.B. bei einem Getränkekühlschrank im Partykeller oder einem nur saisonal genutzten Kühlschrank im Garten o.ä., ist ein Vollraumkühlschrank die ideale sparsame Lösung.
Ein Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach hingegen besitzt in seinem Innenraum auch ein Abteil zum Gefrieren. Der wesentliche Unterschied zur Kühl-Gefrier-Kombination ist, dass es hier nur einen Kühlkreislauf gibt, wohingegen die getrennten Teile einer Kombi i.d.R. auch getrennte Kühlkreisläufe und damit eine separate Temperaturregelung haben. Aber ebenso in puncto Grösse des Gefrierfachs sind Kühlschränke und Kombinationen sehr verschieden. Bei einem Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach ist dieses nur ein relativ kleines Fach zum Einfrieren geringer Mengen, bei Kombinationen steht für das Gefrieren deutlich mehr Stauraum zur Verfügung. Diese Merkmale eines Kühlschranks mit integriertem Gfrierfach müssen aber keineswegs von Nachteil sein. So ist er nämlich optimal für kleinere Haushalte wie z.B. für Singles und Paare, in denen nicht so viel Gefriergut anfällt. Er verbraucht dabei zwar etwas mehr Strom als ein Vollraumkühlschrank, aber bei entsprechend hoher Energieeffizienz weniger als zwei separate Geräte oder eine Kühl-Gefrier-Kombination.
Stromverbrauch-Vergleich Vollraumkühlschrank vs. Kühlschrank mit Gefrierfach
Die folgende Tabelle verdeutlicht noch einmal am Beispiel zweier gleich effizienter und vergleichbar grosser Kühlschränke, wie viel sparsamer Vollraumkühlschränke gegenüber Kühlschränken mit integriertem Gefrierfach sind*.
Vollraumkühlschrank A+++ 230 l | Kühlschrank mit Gefrierfach A+++ 216 l | ||
---|---|---|---|
Verbrauch | Kosten | Verbrauch | Kosten |
83 kWh/a | 17 CHF/a | 140 kWh/a | 29 CHF/a |
* Im Vergleich: Liebherr IKBP 2750; Liebherr IKBP 2754
Auf Basis eines durchschnittlichen Strompreises von 20,4 Rappen pro Kilowattstunde kostet ein sogar etwas grösserer Vollraumkühlschrank nur rund CHF 17 pro Jahr, das ist 42% sparsamer als der vergleichbare Kühlschrank mit integriertem Kühlschrank. Wenn man auf eine Gefriermöglichkeit jedoch nicht verzichten kann, sollte man im Einzelfall berechnen, ob ein Kühlschrank mit Gefrierfach, eine Kühl-Gefrier-Kombi oder Vollraumkühlschrank und Gefrierschrank bzw. Gefriertruhe die jeweils beste und sparsamste Lösung ist.
3. Kaufkriterien für den Kühlschrank: Darauf müssen Sie achten
3.1 Nutzinhalt
Der Nutzinhalt eines neuen Kühlschranks sollte möglichst genau geplant werden, nicht zu klein aber auch nicht zu gross. Denn der Kühlschrank soll Ihnen ja zum einen ausreichend Stauraum für Ihre Lebensmittel bieten, zum anderen jedoch nicht zu viel Strom verbrauchen.
Da Kühl- und Gefriergeräte ununterbrochen laufen müssen, sind sie mit einem Anteil von ca. 17% am Gesamtstromverbauch eines Haushalts die zweitgrössten Kostenverursacher. Umso wichtiger ist es, hier alle Stromsparpotenziale auszuschöpfen. Dazu zählt insbesondere von vornherein keinen zu grossen Nutzinhalt zu wählen. Denn umso grösser der Kühlschrank, desto höher ist selbstverständlich sein Energieverbrauch. Das ist auch legitim, wenn man den Stauraum stets gut ausfüllt. Leere im Kühlschrank aufgrund eines zu gross kalkulierten Nutzinhalts hingegen bedeutet verschwendete Energie.
Damit Sie Ihren Kühlschrank folglich so sparsam wie möglich verwenden können, ist es sehr wichtig, den benötigten Nutzinhalt so exakt wie möglich abzuschätzen. Hierfür spielen die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und das Bevorratungsverhalten eine Rolle. Den geeigneten Nutzinhalt ermitteln Sie am besten, indem Sie pro in Ihrem Haushalt lebender Person etwa 50 Liter einplanen, das sollte bei normaler Vorratshaltung gut ausreichen. Wenn Sie grössere Mengen kühlen möchten, können Sie auch bis zu 80 Liter pro Person berechnen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen noch einmal einen Überblick über empfohlene Nutzinhalte.
Nutzinhalt | |
---|---|
1 Person | 50 - 80 L |
2 Personen | 100 - 160 L |
3 Personen | 150 - 240 L |
4 Personen | 200 - 320 L |
5 und mehr Personen | 250 - 400 L |
Bei Kühlschranken mit integriertem Gefrierfach entfällt ein Teil des Gesamtnutzinhalts auf das Gefrierteil. Gängige Grössen sind hier 9, 15, 24 und 27 Liter Nutzinhalt im Gefrierfach, je nach Kühlschrankgrösse. Das reicht für kleine Mengen Gefriergut wie bspw. ein paar Tiefkühlpizzen, Eis und Eiswürfel auch gut aus. Wer jedoch mehr Gefriergut lagern möchte, der sollte sich für eine Kühl-Gefrier-Kombi oder einen zusätzlichen Gefrierschrank entscheiden.
3.2 Energieeffizienz
Noch vor dem Nutzinhalt kommt es in puncto Stromverbrauch vom Kühlschrank auf die Energieeffizienz an. Diese Angabe ist auf dem EU-Energielabel abzulesen. Für Kühlschränke liegt die höchste Energieeffizienzklasse derzeit bei A+++. Es gibt darüber hinaus aber sogar schon einige Modelle, die noch einmal um 10 bis 20% sparsamer sind. Gängig sind jedoch auch noch Kühlschränke mit Effizienzklasse A++.
Für den Neukauf eines Kühlschranks lohnt es sich, von vornherein auf ein möglichst effizientes Gerät zu setzen. Alles unter Klasse A++ ist ohnehin viel zu verbrauchsintensiv, doch ein Kühlschrank mit A+++ hebt sich auch noch einmal deutlich von einem Modell mit nur A++ ab. Die folgende Tabelle zeigt am Beispiel etwa gleich grosser Kühlschränke der Klassen A++ und A+++, wie viel Stromverbrauch und Stromkosten im Vergleich anfallen und wie viel sparsamer demzufolge je das Modell mit höherer Energieeffizienz ist*.
A+++ | A++ | ||||
---|---|---|---|---|---|
Nutzinhalt | Verbrauch | Kosten | Nutzinhalt | Verbrauch | Kosten |
118 + 16 l | 101 kWh/a | 21 CHF/a | 118 + 16 l | 151 kWh/a | 31 CHF/a |
184 + 16 l | 120 kWh/a | 24 CHF/a | 184 + 16 l | 174 kWh/a | 35 CHF/a |
302 + 30 l | 156 kWh/a | 32 CHF/a | 302 + 30 l | 236 kWh/a | 48 CHF/a |
* Im Vergleich: A+++: Liebherr IKP 1654, Liebherr IKP 2354, Liebherr KBP 3864; A++: Liebherr IK 1614, Liebherr IK 2354, Liebherr KBs 3864
Berechnet zum durchschnittlichen Strompreis von 20,4 Rappen pro Kilowattstunde kostet ein sehr kleiner 134 l Kühlschrank der Klasse A++ rund CHF 31 pro Jahr. Für nahezu gleich hohe Kosten liesse sich in der Effizienzklasse A+++ wiederum bereits ein sehr grosser Kühlschrank mit 332 l betreiben. Wie das Beispiel zeigt, ist es also immer besser, auf eine möglichst hohe Effizienzklasse zu setzen.
3.3 Kühltechnologien
In Kühlschränken können verschiedene Technologie zum Einsatz kommen. Für den Kauf gilt es zu entscheiden, ob der Kühlschrank über eine statische Kühlung oder eine dynamische Umluftkühlung sowie ein Kaltlagerfach und weitere Frischefächer verfügen soll.
3.3.1 Statische Kühlung vs. dynamische Umluftkühlung
Die herkömmliche Kühlung in v.a. älteren Kühlschränken ist statisch, d.h. dass kalte Luft hier von oben nach unten absinkt, warme Luft nach oben steigt. So entstehen im Kühlraum unterschiedliche Temperaturzonen. Oben ist es am wärmsten mit etwa 7 bis 9°C, in der Mitte herrschen ca. 5 bis 6°C, unten ist es am kältesten mit rund 4°C. In der Tür kann das Temperaturgefälle von 11 bis 4°C reichen. Die Ausnahme bildet das Gemüsefach, denn obwohl es ganz unten ist, wird es von der Glasplatte etwas von der Kälte abgeschirmt und ist nur 6 bis 8°C kalt.
Bei der dynamischen Umluftkühlung hingegen gibt es keine Temperaturzonen mehr. Hier verteilt ein Ventilator die Kühlluft gleichmässig über alle Ebenen, sodass auf allen Ablagen die gleiche Temperatur von ca. 5°C sowie die etwa gleiche Luftfeuchtigkeit herrscht. Ausnahmen sind jedoch auch hier die Türabsteller und das Gemüsefach bzw. die Kaltlagerfächer o.a. Frischefächer. In der Tür ist es auch beim Kühlschrank mit Umluftkühlung etwas wärmer, gleiches gilt für das Gemüsefach. Kaltlagerfächer bzw. Frischefächer haben ihre eigene spezifische Temperatur und Luftfeuchttigkeit (siehe 3.3.2 und 3.3.3).
Der Vorteil der dynamischen Umluftkühlung liegt einerseits darin, dass man beim Einräumen grösstenteils nicht mehr darauf achten muss, Lebensmittel in der geeigneten Temperaturzone zu lagern. Da es auf allen Ebenen gleich kalt ist, sind die Vorräte auch überall gleich gut aufgehoben. Dennoch bieten die Türabsteller und die Gemüse-/Kaltlager-/Frischefächer noch weitere Temperaturbereiche, um bspw. Butter und Käse bei Genusstemperatur zu lagern sowie Gemüse und Fleisch noch länger frisch zu halten. Andererseits besitzt die dynamische Kühlung eine höhere Energieeffizienz. Da neu einsortierte Lebensmittel schneller heruntergekühlt werden, wird Energie gespart. Ob ein Kühlschrank über ein Umluftkühlsystem verfügt, erkennt man bspw. an Bezeichnungen wie Multiflow, Multi Airflow, FreeStore, PowerCooling oder DynaCool.
3.3.2 Kaltlagerfach
Das Kaltlagerfach ist besser bekannt als 0°C-Zone, denn hier ist es wie der Name besagt um die 0°C kalt. Der grosse Vorteil dieser besonderen Kälte liegt in einer deutlichen Verlängerung der Frische und Haltbarkeit. Neben der Temperatur spielt jedoch auch die Luftfeuchtigkeit eine wesentliche Rolle, weshalb das Kaltlagerfach meist noch in eine trockene und eine feuchte Zone unterteilt ist. In der trockenen 0°C-Zone herrscht eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Das ist optimal für die Lagerung tierischer Erzeugnisse. Kälte und Trockenheit minimieren Bakterienwachstum, welches sonst für den schnellen Verderb von Fleisch, Fisch, u.ä. verantwortlich ist. In der trockenen Zone bleiben diese Lebensmittel bis zu dreimal länger geniessbar. Die feuchte 0°C-Zone hat hingegen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 95%. Kälte und Feuchtigkeit wiederum sind ideal für viele Obst- und Gemüsesorten. So trocknen sie nicht aus und bleiben hier bis zu dreimal länger knackig und vitaminreich. Die folgende Abbildung zeigt ein paar Beispiele für die verlängerte Haltbarkeit im Kaltlagerfach gegenüber herkömmlicher Kühlung.

* Quellen: Siemens, Liebherr; Verlängerung der Haltbarkeit kann variieren, daher bitte die Angaben des Herstellers beachten.
Möchten Sie sich einen Kühlschrank mit 0°C-Zone anschaffen, sollten Sie allerdings darauf achten, dass es sich wirklich um ein echtes Kaltlagerfach und nicht nur um ein Frischefach handelt. Andere Frischefächer sind zwar auch etwas kälter als der restliche Kühlraum und verfügen oft ebenfalls über eine Feuchteregulierung, bringen es aber eben nicht auf eine Temperatur um den Nullpunkt (siehe 3.3.3). Das echte Kaltlagerfach ist nach DIN EN ISO 15502 definiert, wonach hier eine Kälte von nahezu 0°C herrschen muss. Erkennbar ist ein echtes Kaltlagerfach am einfachsten mit einem Blick auf das Typenschild bzw. das Datenblatt nach Verordnung (EU) Nr. 1060/2010 (EUPI-Datenblatt). Die verschiedenen Hersteller bezeichnen ihre 0°C-Zone darüber hinaus u.a. mit VitaFresh, NaturaFresh, BioFresh oder PerfectFresh.
3.3.3 Frischefächer
Als Alternative zum Kaltlagerfach bieten viele Kühlschränke andere Frische- bzw. Kältefächer. Das macht die Modelle i.d.R. günstiger, dennoch kann man hier von verbesserten Lagerungsbedingungen profitieren. In den Frischefächern wird es zwar nicht 0°C kalt, aber immerhin etwa 2 bis 3°C kälter als im restlichen Kühlraum. Das trägt auch schon zur Verlängerung der Haltbarkeit und Frische bei. Besonders wenn die Kältefächer zudem eine Feuchtigkeitsregulierung besitzen, bieten sie einen deutlichen Mehrwert. So lassen sie sich z.B. als trockenes Fach einstellen für die Lagerung von Fleisch und Fisch oder als feuchtes Fach für Obst und Gemüse. Insgesamt stellen die Frischefächer wie z.B. HydroFresh Box, CoolBox, CrisperBox oder FreshZone eine meist preiswertere und dabei gleichzeitg gute Option dar.
3.4 Weitere Kriterien
Über die o.g. wichtigsten Kaufkriterien für eine neuen Kühlschrank hinaus gibt noch ein paar mehr Merkmale, auf die Sie achten können, wenn Sie möchten.
Eines davon ist bspw. die Innenausstattung, wobei die Unterschiede hier im Detail liegen. So sind die Ablagen bei günstigen Modellen oft nur Gitter oder bestehen aus Kunststoffplatten. Schöner und höherwertiger hingegen sind Glasplatten. Die Ablagen können wiederum mit Zierleisten aus Kunststoff oder aber aus eleganterem Edelstahl versehen sein. Wichtiger ist allerdings, dass die Ebenen höhenverstellbar sein sollten, sodass sich die Aufteilung im Kühlschrank je nach Platzbedarf flexibel verändern lässt. Ein nützliches Element kann darüber hinaus ein Flaschenrost sein. Zuletzt spielt ausserdem die Beleuchtung im Kühlschrank eine wesentliche Rolle. Sie kann sich oben und/oder seitlich im Kühlraum befinden und sollte aus energiesparsamen LED-Lampen bestehen.
Bei den Schubladen wie Kaltlagerfach oder Frischefächern kann es von Vorteil sein, wenn sie auf Auszugsschienen gelagert sind und ggf. sogar über ein Soft-Einzugssystem verfügen. Das erleichtert die Handhabung beim Öffnen und Schliessen. Gleiches gilt für Türgriffe mit Öffnungshilfe und Soft-Türschliessdämpfungen. Des Weiteren ist es empfehlenswert, wenn der Kühlschrank über eine elektronische Temperaturregelung mit Temperaturanzeige verfügt. Zusätzlich sollten Sicherheitsfunktionen wie Warnungen bei unzulässigem Temperaturanstieg und bei offener Tür integriert sein.
4. Das sollten Sie bei der Nutzung des Kühlschranks beachten
4.1 Aufstellung
Der optimale Platz für den Kühlschrank ist möglichst weit weg von Wärmequellen. Er sollte also nicht diekt neben dem Herd bzw. Kochfeld und Backofen sowie dem Geschirrspüler aufgestellt werden. Gleiches gilt für eine in der Küche integrierte Waschmaschine. Von der Heizung sollte er ebenfalls genügend Abstand haben sowie vor einstrahlendem Sonnenlicht durch das Küchenfenster geschützt stehen. Denn je höher die Umgebungstemperatur ist bzw. je mehr der Kühlschrank von anderen Geräten oder der Sonne miterwärmt wird, desto mehr muss er leisten. Das bedeutet er verbraucht mehr Strom, damit die Kühltemperatur konstant aufrecht erhalten werden kann und sie nicht durch wärmere Aussentemperaturen ansteigt. Ein idealer Aufstellort trägt im Umkehrschluss also dazu bei, den Kühlschrank möglichst energiesparsam zu betreiben.
Beim Entwerfen einer neuen Küche ist es daher von Vorteil, den Platz für den Kühlschrank unter diesen Kriterien gleich optimal miteinzuplanen, wenngleich vermutlich nicht immer alle Bedingungen restlos erfüllt werden können. Vor allem in kleinen Küchen kann die Wahl des besten Standorts für den Kühlschrank etwas schwieriger werden. Und wenn ein neuer Kühlschrank in eine bestehende Küche integriert werden soll, besteht meist kaum die Möglichkeit, den Platz noch auszusuchen, da er bereits durch ein altes Gerät vorgegeben ist bzw. die Möbel selten einfach umgestellt werden können. Eventuell ist damit schon guter Aufstellort vorhanden, andernfalls muss etwas Mehraufwand für eine Umgestaltung der Küche betrieben werden oder es bleibt als letzte Option eben nur, mit einer suboptimalen Lösung zu leben.
4.2 Kühlschrank richtig einräumen
Wie man den Kühlschrank richtig einräumt, hängt vor allem davon ab, ob er mit einer statischen Kühlung oder einer dynamischen Umluftkühlung arbeitet. Darüber hinaus bieten auch eine 0°C-Zone und/oder Frischefächer weitere Möglichkeiten.
4.2.1 Kühlschrank richtig einräumen bei statischer Kühlung
Bei der statischen Kühlung verteilt sich die Kühlluft durch natürliche Prozesse im Kühlschrank. Kalte Luft sinkt nach unten und warme steigt nach oben. Dadurch entsteht bei der statischen Kühlung ein Temperaturgefälle. Oben im Kühlschrank ist es mit 7 bis 9°C am wärmsten, in der Mitte herrschen etwa 5 bis 6°C und unten ist es am kältesten mit rund 4°C. In den Gemüsefächern ist es um die 6 bis 8°C warm, da sie durch die Glasabdeckung etwas vor der herabsinkenden Kälte abgeschirmt werden. In den Türfächern ist es ebenfalls nicht ganz so kalt, da die kalte Luft hierhin nur bedingt vordringt. So kann das Temperaturgefälle hier von oben nach unten von 11 bis 4°C betragen.
Wegen der verschiedenen Temperaturbereiche ist es bei der statischen Kühlung besonders wichtig, den Kühlschrank richtig einzuräumen. So lassen sich Lebensmittel zum einen länger haltbar machen und zum anderen bei ihrer spezifischen Genusstemperatur vorhalten sowie Kälteempfindliches schonend lagern.
Für eine längere Haltbarkeit sollte schnell Verderbliches wie etwa Fisch, Fleisch und Wurst besonders kalt aufbewahrt, also am besten ganz unten im Kühlschrank eingeräumt werden. Für Milchprodukte eignet sich ebenfalls die unterste, aber auch die mittlere Ebene. Ausnahmen sind hier allerdings Käse und Butter. Käse gehört nach oben in den wärmsten Bereich, damit er mehr Geschmack entfaltet und Butter ist im obersten Türfach am besten aufgehoben, damit sie streichfähig bleibt. Das mittlere Türfach ist ideal für Marmeladen, Saucen, Dressings u.ä., der unterste Türabsteller bringt Getränke auf erfrischend kühle Trinktemperatur. Fertig zubereitete Speisen und geöffnete Konserven werden wiederum optimal auf der obersten Ebene verstaut. In die Gemüsefächer gehört, wie ihr Name schon sagt, Obst und Gemüse. Jedoch muss man hier beachten, dass nicht alle Sorten überhaupt im Kühlschrank gelagert werden sollten (siehe 6.).
4.2.2 Kühlschrank richtig einräumen bei dynamischer Kühlung
Bei der dynamischen Kühlung wird die Kühlluft von einem Ventilator im Kühlschrank verteilt. Dadurch gibt es bei der dynamischen Kühlung kein Temperaturgefälle mehr, sondern es herrscht auf allen Ebenen nahezu die selbe Temperatur von etwa 5°C sowie die selbe Luftfeuchtigkeit. Ausnahmen bilden aber auch hier die Gemüsefächer, die durch die Glasabdeckung weiterhin geschützt bleiben und etwa 8°C warm sind, sowie der Türbereich mit bis zu 11°C.
Durch die gleichmässige Temperatur und Luftfeuchtigkeit im gesamten Kühlraum kann man bei der dynamischen Umluftkühlung nicht viel falsch machen beim Kühlschrank einräumen. Die meisten Lebensmittel können einfach dort gelagert werden, wo gerade Platz ist, denn man muss hier ja nicht mehr darauf achten, die richtige Temperaturzone zu wählen. Lediglich Obst und Gemüse sollte weiterhin wie vorgesehen in den wärmeren Schubfächern untergebracht werden. Und alles weitere, das auch etwas wärmer stehen sollte wie bspw. Butter und Käse ist gut in den Türfächern aufgehoben.
4.2.3 Kühlschrank richtig einräumen mit Fischefächern
Besitzt der Kühlschrank eine 0°C-Zone oder andere Frischefächer, ändern sich noch einmal die optimalen Lagerungsbedinungen. Statt in den Kühlraum gehören Fisch und Fleisch dann in die trockene Zone des Kaltlagerfachs bzw. in ein kühleres Frischefach und für Obst und Gemüse ist die feuchte Zone des Kaltlagerfachs bzw. ein Frischefach mit Feuchteregulierung am besten geeignet (siehe 3.3.2 und 3.3.3).
4.3 Reinigung und Pflege
Die Reinigung und Pflege des Kühlschranks sollte nicht vernachlässigt werden. Sie ist wichtig, um die Funktion und Energieeffizienz zu erhalten sowie eine lange Lebensdauer zu erreichen.
Relevant v.a. für die Energieeffizienz sind die Türdichtungen. Sie sollten daher regelmässig kontrolliert und gesäubert werden. Denn wenn sie verschmutzt oder beschädigt sind, kann Kälte aus dem Innenraum verloren gehen bzw. Wärme aus der Umgebung eindringen. Die Kühlung muss dann mehr leisten, um die Temperatur zu halten und das treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Des Weiteren sind die Lüftungsöffnungen sowie Kompressor und Metallgitter (Wärmeaustauscher) an der Rückseite des Kühlschranks von Bedeutung für die Energieeffizienz. Die Lüftungsöffnungen sollten nicht zugestellt und ebenso wie Kompressor und Wärmeaustauscher regelmässig von Staub befreit werden. Denn sind diese blockiert bzw. verstaubt, steigert auch das den Stromverbrauch des Kühlschranks.
Für die Reinigung des Kühlschranks dürfen keine fett- und ölhaltigen Mittel verwendet werden, denn sie machen die Dichtungsgummis pörös und können zudem die Kunststoffteile des Geräts beschädigen. Aus diesem Grund sollten auch ggf. auslaufende Fette und Öle aus Lebensmitteln möglichst schnell und gründlich beseitigt werden. Optimal ist eine schonende Reinigung mit sanften Mitteln wie warmem Wasser und etwas Spülmittel sowie weichen Tüchern.
5. Kühlschränke bei Stiftung Warentest
Bei der Entscheidung für eine neuen Kühlschrank können unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest helfen. Denn in diesen Kühlschrank-Tests erlangt man schnell einen Überblick zu Marken und Modellen, die beste Leistungen bzw. beste Preis-Leistungsverhältnisse bieten. So treffen Sie also mit Sicherheit eine gute oder auch gute und zugleich günstige Wahl.
Im letzten Kühlschrank-Test 2017 (test 05/2017) wurden insgesamt 36 Kühlschränke geprüft, 16 Standgeräte und 20 Einbaugeräte in den Grössenklassen von 84 cm bis 102 cm Höhe und 122 cm bis 186 cm Höhe. Bei den grossen Stand-Kühlschränken siegten Liebherr KBies 4350, Bosch KSV29VW40 und der baugleiche Siemens KS29VVW40 mit sehr gutem Urteil und Note 1,2. Sie erhielten beste Bewertungen in puncto Kühlen, Tempraturstabilität, Stromverbrauch und Geräusch. Bei den kleinen Standgeräten konnte Liebherr TP1760 mit Note 1,6 den Testsieg holen.
Unter den grossen Einbaukühlschränken belegte Siemens KI81RAD30 mit Note 1,2 den ersten Platz, gefolgt von Bauknecht KRIE2124 und Miele K34473iD. Bei den kleinen Einbaugeräten gab es vier Kühlschrank-Testsieger mit Note 1,6, darunter Bosch KIR21AD40 und die baugleichen Siemens KI21RAD40 und Neff KI1213D40.
Zwei Modelle im Kühlschrank-Test verfügten über ein Kaltlagerfach, der Liebherr KBies 4350 und der Miele K34473iD, beide mit sehr gutem Gesamtergebnis.
Insgesamt konnten im Kühlschrank-Test 2017 der Stiftung Warentest 24 der 36 geprüften Modelle gut bis sehr gut abschneiden, darunter sieben Testsieger mit Topergebnissen von Note 1,5 bis 1,2. Beim Kauf eines neuen Kühlschranks rät die Stiftung Warentest auf die Folgekosten für Strom zu achten und ein energieeffizientes Modell zu wählen, am besten nicht zu gross und ohne Gefrierfach. Darüber hinaus wird eine flexible und hochwertige Inneneinrichtung empfohlen. Für die Aufstellung des Kühlschranks wurde auch hier nachgewiesen, dass ein warmer bzw. sonniger Standort genauso aber auch ein zu kalter Platz schaden kann. Extreme Umgebungstemperaturen können die Temperaturregelung durcheinander bringen.
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Kühlschrank
Welche Obst- und Gemüsesorten dürfen in den Kühlschrank werden und welche nicht?
Viele Obst- und Gemüsesorten sowie Blattsalat und Kräuter lassen sich im Kühlschrank länger frisch halten, am besten bewahrt man sie in den Gemüsefächern oder noch besser in feuchteregulierten Frische- oder Kaltlagerfächern auf. Es gibt jedoch auch Obst und Gemüse, das kälteempfindlich ist und nicht im Kühlschrank gelagert werden sollte, sondern nur bei Zimmertemperatur. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht zu kälteunempfindlichen und kälteempfindlichen Sorten.
KälteUNempfindlich - können gekühlt werden | Kälteempfindlich - sollten nicht gekühlt werden |
---|---|
Äpfel | Ananas |
Birnen | Auberginen |
Brokkoli | Bananen |
Erdbeeren | Gurken |
Erbsen | Kartoffeln |
Karotten | Kürbis |
Kirschen | Mango |
Kiwis | Oliven |
Knoblauch | Papaya |
Kohl | Paprika |
Nektarinen | Passionsfrucht |
Pfirsich | Tomaten |
Radieschen | Zitronen |
Sellerie | Zucchini |
Spargel | Zwiebel |
Spinat | |
Weintrauben |
Was ist ein echtes Kaltlagerfach und wo liegt der Unterschied zu anderen Frischefächern?
Für ein echtes Kaltlagerfach muss die Einhaltung eines Temperaturbereiches zwischen -2 und +3°C garantiert sein. Das Volumen für das echte Kaltlagerfach darf dann auch separat auf dem Typenschild bzw. Datenblatt angegeben werden. Bei den oft ähnlich klingenden Eigennamen für Kaltlager- und andere Frischefächer ist das der einzige verlässliche Hinweis, ob es sich wirklich um ein echtes Kaltlagerfach oder aber nur ein werbewirksam bezeichnetes Frischefach handelt. Bei "unechten" Kältefächern wird die o.g. Temperatureinhaltung um den Gefrierpunkt nicht garantiert und das Volumen auch nicht auf dem Typenschild bzw. Datenblatt ausgewiesen.
7. Ihre Vorteile beim Kauf eines Kühlschranks bei Kaufsignal
Immer passend zu Ihren Bedürnissen und Ihrer Küche erhalten Sie bei uns Kühlschränke von klein bis gross sowie als Stand-Modelle und Einbaugeräte. Daneben haben Sie noch weitere Auswahlmöglichkeiten wie z.B. nach Ausstattung mit Umluftkühlung, Kaltlagerfach oder WLAN-Fähigkeit. Auch für jedes Budget bieten wir Ihnen den passenden Markengefrierschrank, ob für den kleinen Geldbeutel oder ein Modell der Luxusklasse.
Profitieren Sie bei uns von Markenqualität zu fairen Preisen und Konditionen. Die Geräte der renommierten Hersteller bieten Ihnen hervorragende Leistungen, tolle Funktionalitäten und beste Umwelteigenschaften. Darüber hinaus bekommen Sie Ihren Kühlschrank bei uns besonders schnell und kostenfrei geliefert. Auch kümmern wir uns auf Ihren Wunsch gern um die Entsorgung Ihres alten und die Montage Ihres neuen Geräts.
Entdecken Sie gleich unsere grosse Auswahl an Kühlschränken und finden Sie Ihr perfektes Modell.