Gefriertruhe
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Gefriertruhen-Kaufberatung: So finden Sie die richtige Gefriertruhe
Das Wichtigste in Kürze
Design und Aufstellung: Gefriertruhen sind nur als Standgeräte und in Weiss erhältlich. Sie benötigen viel Platz und sind nicht besonders schön anzusehen.
Stauraum und Energieefizienz: Der besondere Vorteil von Gefriertruhen liegt dafür in ihrem grossen Nutzinhalt und ihrer hohen Energieeffizienz. Gefriertruhen bieten sehr viel Stauraum und verbrauchen bis zu 20% weniger Energie als gleichgrosse Gefrierschränke.
Gefriertechnologien: Bei Gefriergeräten kommen verschiedene Technologien zum Einsatz. Hier haben Sie die Wahl zwischen StopFrost, LowFrost und NoFrost.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht eine gute Gefriertruhe aus?
- Welche Breiten und Nutzinhalte gibt es?
- Kaufkriterien für die Gefriertruhe: Darauf müssen Sie achten
- 3.1 Nutzinhalt
- 3.2 Energieeffizienz
- 3.3 StopFrost, LowFrost, NoFrost?
- 3.4 Schnellgefrier-/SuperFrost-Funktion
- 3.5 Weitere Kriterien
- Das sollten Sie bei der Gefriertruhen-Nutzung beachten
- 4.1 Aufstellung
- 4.2 Abtauen
- 4.3 Einfrieren und Lagern
- Gefriertruhen bei Stiftung Warentest
- Fragen und Antworten rund um das Thema Gefriertruhe
- Ihre Vorteile beim Kauf einer Gefriertruhe bei Kaufsignal
1. Was macht eine gute Gefriertruhe aus?
Eine gute Gefriertruhe soll die Vorräte schnell und sicher einfrieren, genügend Stauraum bieten und natürlich auch möglichst energieeffizient sein. Eine gute Gefriertruhe zeichnet sich also vor allem durch eine effektive Technologie, einen geeigneten Nutzinhalt und eine hohe Energieeffizienz aus. Um bei Ihrer Suche nach der passenden Gefriertuhe den Überblick zu behalten und schliesslich das beste Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden, sollen Ihnen die folgenden Ausführungen helfen.
2. Welche Breiten und Nutzinhalte gibt es?
Gefriertruhen gibt es von relativ kleinen Ausführungen ab 50 cm bis hin zu besonders grossen Modellen bis 180 cm. Besonders gängige Breiten sind 100 bis 160 cm, hier haben Sie die meiste Auswahl. Entsprechend ihrer Breiten besitzen die Gefriertruhen Nutzinhalte von etwa 100 Litern bis hin zu ca. 450 Litern, vereinzelt auch über 450 bis zu 600 Liter.
3. Kaufkriterien für die Gefriertruhe: Darauf müssen Sie achten
3.1 Nutzinhalt
Je mehr Nutzinhalt die Gefriertruhe hat, desto mehr Strom verbraucht sie auch. Ungenutzer Stauraum aber bedeutet daher verschwendete Energie. Um die Gefriertruhe also so sparsam wie möglich zu verwenden, sollten Sie von vornherein so genau wie möglich planen, wie viel Nutzinhalt Sie brauchen werden. Dabei kommt es auf die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie auf die Vorratsmengen an. Für ein bis zwei Personen sollte die Gefriertruhe bei niedriger bis mittlerer Vorratshaltung etwa 100 bis 160 Liter Nutzinhalt bieten. Pro weiterem Haushaltsmitglied sollten jeweils nochmal etwa 60 Liter hinzuaddiert werden. Für besonders grosse Mengen Gefriergut sollten bis zu 130 Liter Nutzinhalt pro Person berechnet werden. Die passende Gefriertruhe für einen Zwei-Personen-Haushalt sollte dann also etwa 260 Liter, für einen Drei-Personen-Haushalt etwa 390 Liter, usw., Nutzinhalt besitzen.
3.2 Energieeffizienz
Setzen Sie beim Kauf einer Gefriertruhe auf eine möglichst hohe Energieeffizienz. So können Sie den meisten Strom sparen und profitieren auch lange davon. Die höchste Energieeffizienzklasse für Gefriertruhen liegt bei A+++ und ist somit das Mass aller Dinge. Gegenüber der nächst geringeren Energieeffizienzklasse A++ lässt sich damit 20% und mehr Energie sparen, bei etwa vergleichbar grossem Nutzinhalt. Das zeigen auch die folgenden Beispiele*:
A+++ | |
---|---|
Nutzinhalt | Energieverbrauch |
240 l | 127 kWh/a |
273 l | 136 kWh/a |
A++ | |
---|---|
Nutzinhalt | Energieverbrauch |
230 l | 186 kWh/a |
237 l | 190 kWh/a |
250 l | 195 kWh/a |
* Im Vergleich: A+++: Liebherr GTP 2756, Siemens GC33MAW40; A++: Gorenje FHE242W, Liebherr GT 2632, Bosch GCM24AW30
Die Ersparnis einer A+++ Gefriertruhe macht sich auch auf der Stromrechnung deutlich bemerkbar. Damit lassen sich etwa CHF 12.- pro Jahr* sparen im Vergleich zur Effizienzklasse A++. * durchschnittlicher Strompreis für 2017 gem. ElCom 20.2 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh)
Die Energieeffizienzklasse der Gefriertruhe können Sie auf dem EU-Energielabel ablesen. Darauf ist ausserdem der Energieverbrauch pro Jahr angegeben. Werfen Sie am besten auch einen Blick auf diesen Wert. Denn vielleicht reichen Ihnen ja ein paar Liter weniger Nutzinhalt, womit die Gefriertruhe dann aber auch ein paar kWh/a weniger Strom verbraucht.
3.3 StopFrost, LowFrost, NoFrost?
Die Technologien von Gefriertruhen hören sich ja schon sehr ähnlich an. Aber wo genau liegen nun die Unterschiede und welche Gefriertruhe ist da die beste?
Bei StopFrost und LowFrost handelt es sich im Prinzip um das Gleiche, die Begriffe variieren lediglich von Hersteller zu Hersteller. Bei Bauknecht und Liebherr bspw. wird es StopFrost genannt, wohingegen Electrolux u.a. die Bezeichnung LowFrost verwenden. In beiden Fällen aber geht es darum, dass die Technologie die Eisbildung in der Gefriertruhe und die Bereifung der Vorräte deutlich reduziert. Sie verringert die Vereisung um bis zu 80%. Dadurch wird das manuelle Abtauen der Gefriertruhe sehr viel seltener erforderlich. Und das hält auch die Energieeffizienz länger auf hohem Niveau.
Die NoFrost Technologie geht da noch einen Schritt weiter. Hier kommt gekühlte Umluft zum Einsatz und die Luftfeuchtigkeit wird abgeleitet. So entsteht gar keine Vereisung von Gefrierraum und Vorräten mehr und das Abtauen von Hand ist überhaupt nicht mehr notwendig. Die Abtauautomatik bringt damit mehr Komfort und Energieersparnis, verbraucht aber selbst etwas mehr. Sie lohnt sich besonders, wenn das Gefriergerät häufig geöffnet wird, da dann Luftfeuchtigkeit von aussen herein kommt. Das trifft vor allem auf Gefrierschränke zu, eine Gefriertruhe hingegen wird i.d.R. seltener geöffnet. Hier reicht also allemal auch eine LowFrost Technologie aus. Zudem gibt es auch nur sehr wenige Gefriertruhen, die überhaupt mit No Frost ausgestattet sind.
3.4 Schnellgefrier-/SuperFrost-Funktion
Eine empfehlenswerte Funktion bei der Gefriertruhe ist eine Schnellgefrier-Schaltung, auch SuperFrost-Automatik genannt. Diese senkt die Temperatur schnell auf –32°C ab. Das hat besondere Vorteile beim Einlagern neuer Vorräte in die Gefriertruhe. Sie werden rasch eingefroren und bereits gelagertes Gefriergut wird vor dem Antauen geschützt. Das erhält die Qualität der Lebensmittel und dank automatischer Rückstellung der SuperFrost-Funktion auf normale Gefrierleistung bleicht auch der Energieverbauch niedrig. Das Schnellgefrieren bringt zimmerwarme Speisen rund acht Stunden schneller auf Lagertemperatur als der Normalmodus, so das Ergebnis von Stiftung Warentest (test 08/2015).
3.5 Weitere Kriterien
Beim Kauf einer Gefriertruhe können Sie noch auf weitere Ausstattungsmerkmale achten. Eine elektronische Steuerung mit Anzeige etwa ist empfehlenswert, um die Temperatur genau einstellen und ablesen zu können. Alarmfunktionen sind hilfreich, um über einen möglicherweise nicht richtig geschlossenen Deckel oder einen Temperaturanstieg informiert zu werden. Eine Innenbeleuchtung macht das Ein- und Ausräumen sehr viel übersichtlicher. Unter Umständen könnte auch Deckelschloss nützlich sein, je nach Aufstellungsort der Gefriertruhe.
4. Das sollten Sie bei der Gefriertruhen-Nutzung beachten
4.1 Aufstellung
Bei der Aufstellung der Gefriertuhe müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Umgebung sowie die Belüftung berücksichtigt werden. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto niedriger ist der Stromverbrauch der Gefriertruhe. Deshalb ist eine Aufstellung in kühlen Räumen wie Keller oder Speisekammer von Vorteil. Die Temperatur darf insbes. im Keller im Winter aber auch nicht zu kalt werden und sollte nicht unter +5°C fallen. Darüber hinaus sollte das umgebende Klima möglichst trocken und der Raum belüftbar sein. An der Gefriertuhe selbst dürfen ausserdem die Be- und Entlüftungsöffnungen nicht abgedeckt oder zugestellt werden.
4.2 Abtauen
Da die für Gefriertruhen gängige LowFrost Technologie den Gefrierraum nicht vollständig eisfrei hält, muss die Gefriertruhe regelmässig abgetaut werden. Denn die Vereisung nimmt nicht nur Stauraum weg, sondern erhöht vor allem den Energieverbrauch.
Zum Abtauen müssen die Vorräte vorübergehend ausgeräumt werden. Deshalb ist es empfehlenswert, etwa vier Stunden vorher die SuperFrost-Funktion zu aktivieren. Das Gefriergut wird so noch einmal richtig tiefgefroren und hat dann eine längere Kältereserve. Nun den Deckel der Gefriertuhe offen lassen, den Netzstecker ziehen, den Tauwasserablauf öffnen und eine Auffangschale darunter stellen. Nach dem Tauen der Eisschicht den Gefrierraum reinigen und trocken wischen. Zuletzt den Tauwasseablauf wieder verschliessen, das Gerät einschalten und das Gefriergut wieder einräumen.
4.3 Einfrieren und Lagern
Möchten Sie frische Lebensmittel einfrieren, sollten Sie einige Dinge beachten, etwa das vorherige Blanchieren der meisten Gemüsesorten und das fachgerechte Verpacken. Damit die Lebensmittel nicht an Geschmack verlieren oder austrocknen muss die Verpackung luftdicht sein. Dazu eignen sich Folien und Gefrierdosen sowie zum Verschliessen Gummis, Fäden u.a. Ausserdem sollten Sie die Verpackung mit dem Einfrierdatum und ggf. dem Inhalt beschriften.
Beim Einräumen Ihres Gefriergutes sollten Sie dann möglichst schnell vorgehen, damit die Gefriertuhe nicht zu lange offen steht. Möchten Sie noch ungefrorene Lebensmittel einlagern, empfiehlt sich die SuperFrost-Funktion. Zudem sollten einzufrierende Vorräte nicht mit bereits gefrorenen in Berührung kommen. Warme Lebensmittel wie z.B. Suppen vor dem Einlegen in die Gefriertuhe immer erst ganz abkühlen lassen.
5. Gefriertruhen bei Stiftung Warentest
Für gewöhnlich können Ihnen unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest eine hilfreiche Orientierung für den Kauf eines neuen Haushaltsgerätes geben. Im Falle von Gefriertruhen jedoch wurden bisher nur sehr wenige Geräte getestet, sodass die Ergebnisse diesmal nur eine sehr kleine Hilfe darstellen.
Im Gefriergeräte-Test 2015 wurden lediglich sechs Gefriertruhen von drei Herstellern berücksichtigt. Als einzig gute Gefriertruhe stellte sich ein Liebherr GTP Premium-Modell heraus.
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Gefriertruhe
Welche Lebensmittel eignen sich zum Einfrieren und welche nicht?
Zum Einfrieren geeignet sind Backwaren, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Wild, Geflügel, Gemüse, Obst, Kräuter, Milchprodukte wie Käse, Butter und Quark, fertige Gerichte und Speisereste wie Suppen, Eintöpfe, gegartes Fleisch und Fisch, Kartoffelspeisen, Aufläufe und Süssspeisen.
Zum Einfrieren nicht geeignet sind Gemüsesorten, die üblicherweise roh verzehrt werden, wie Blattsalate oder Radieschen, Weintrauben, ganze Äpfel, Birnen und Pfirsiche, Joghurt, Dickmilch, saure Sahne, Crème fraîche und Mayonnaise sowie kohlensäurehaltige Getränke.
Wie lange ist Selbst-Eingefrorenes haltbar?
Die Haltbarkeit frisch eingefrorener Lebensmittel ist unterschiedlich lang. Bei einer Temperatur von -18°C sind Fisch, Wurst, fertige Speisen und Backwaren bis zu 6 Monate; Käse, Geflügel und Fleisch bis zu 8 Monate sowie Gemüse und Obst bis zu 12 Monate haltbar. Notieren Sie sich das Einfrierdatum, um das Haltbarkeitsdatum nicht zu überschreiten.
Welche Abtauhilfen können verwendet werden?
Sie können den Abtauvorgang beschleunigen, indem Sie die Eisschicht zusätzlich per Hand ablösen. Dazu eignet sich am besten ein Spachtel aus Kunststoff. Schaben Sie das Eis dagegen niemals mit spitzen Werkzeugen wie z.B. einem Messer ab. Das könnte die Kältemittel‐Rohre beschädigen und Kältemittel austreten lassen.
Wann ist es besser, einen Gefrierschrank zu nehmen?
Gefriertruhen sind besonders gut geeignet, wenn man selbst viel Frisches einfrieren möchte, z.B. die gesamte Gemüseernte aus dem Garten, viel frischen Fisch aus eigenem Fang oder viel frisches Fleisch von der Jagd. Aber auch, wer viel bereits Tiefgekühltes kauft und bevorraten möchte, der braucht möglicherweise den grosszügigen Stauraum einer Gefriertruhe. Wichtig ist jedoch immer, dass der Nutzinhalt möglichst voll ausgenutzt wird (siehe 3.2). Andernfalls sollte entweder eine kleinere Gefriertruhe oder aber ein kleinerer Gefrierschrank gewählt werden. Bei der Gefriertruhe wird zudem oft die Übersichtlichkeit bemängelt. Hier können zwar Gefrierkörbe etwas bessere Ordnung schaffen, noch übersichtlicher sind aber die Schubladen in Gefrierschränken. Wer besonderen Wert darauf legt ist mit einem Gefrierschrank besser beraten. Zuletzt eignet sich ein Gefrierschrank besser als eine Gefriertruhe, wenn man keinen Platz für eine Truhe hat Und/oder sein Gefriergut lieber gleich griffbereit in der Küche haben möchte.
7. Ihre Vorteile beim Kauf einer Gefriertruhe bei Kaufsignal
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