Gefrierschränke


 

 

Gefrierschrank-Kaufberatung: So finden Sie den richtigen Gefrierschrank


 

Das Wichtigste in Kürze

Bauart: Gefrierschränke erhalten Sie als freistehende Modelle oder als Einbaugeräte.

Nutzinhalt: Von 30 Litern bis hin zu über 300 Litern Nutzinhalt ist die Auswahl hier sehr gross. Welcher Nutzinhalt der richtige für Sie ist, hängt v.a. von der Zahl der im Haushalt lebenden Personen sowie dem Bevorratungsverhalten ab.

Energieeffizienz: Ein einzelner Gefrierschrank ist effizienter als ein Gefrierabteil in einer Kühl-Gefrier-Kombination. Mit Energieeffizienzklasse A++ oder A+++ lässt sich am meisten Strom sparen.

Gefriertechnologien: Bei Gefriergeräten kommen verschiedene Technologien zum Einsatz. Hier können Sie sich zwischen einem Gefrierschrank ohne integriertem System oder einem Gefrierschrank mit SmartFrost bzw. LowFrost oder NoFrost entscheiden.


 

Inhaltsverzeichnis

  1. Was macht einen guten Gefrierschrank aus?
  2. Welche Bauarten gibt es?
  3. Kaufkriterien für den Gefrierschrank: Darauf müssen Sie achten
    • 3.1 Nutzinhalt
    • 3.2 Energieeffizienz
    • 3.3 SmartFrost, LowFrost, NoFrost?
    • 3.4 Schnellgefrier-/SuperFrost-Funktion
    • 3.5 Weitere Kriterien
  4. Das sollten Sie bei der Gefrierschrank-Nutzung beachten
    • 4.1 Aufstellung
    • 4.2 Abtauen
    • 4.3 Reinigung und Pflege
    • 4.4 Einfrieren und Lagern
  5. Gefrierschränke bei Stiftung Warentest
  6. Fragen und Antworten rund um das Thema Gefrierschrank
  7. Ihre Vorteile beim Kauf eines Gefrierschranks bei Kaufsignal

 

1. Was macht einen guten Gefrierschrank aus?

Ein guter Gefrierschrank muss Ihnen ausreichend Stauraum bieten, sollte natürlich auch möglichst energieeffizient sein und die Vorräte schnell und sicher einfrieren. Ein guter Gefrierschrank zeichnet sich also vor allem durch einen geeigneten Nutzinhalt, eine hohe Energieeffizienzklasse und eine leistungsfähige Gefriertechnologie aus. Beim Kauf eines neuen Gefrierschranks spielen also viele Kriterien eine Rolle. Um bei diesen zahlreichen Möglichkeiten den Überblick zu behalten und schliesslich den passenden Gefrierschrank für Ihren Haushalt zu finden, sollen Ihnen die folgenden Ausführungen helfen.


 

2. Welche Bauarten gibt es?

Der Gefrierschrank muss eine für Ihre Wohnsituation passende Bauart aufweisen. Dabei haben Sie Wahl zwischen freistehenden und einbaufähigen Modellen.

Stand-Gefrierschränke lassen sich flexibel in der Küche oder auch in einem Hauswirtschaftsraum oder im Keller aufstellen. Da es sie fast ausschliesslich in weiss, hin und wieder wenigstens in Edelstahl, aber sonst in kaum anderen Farben gibt, passen sie optisch nicht immer perfekt zum Küchendesign. Wenn das für Sie kein Hinderungsgrund ist bzw. Sie einen schönen Gefrierschrank passend zu Ihrer Küche finden oder Sie ihn ohnehin versteckt in Hauswirtschaftsraum oder Keller aufstellen möchten, dann ist ein Standgerät eine gute Lösung. Denn freistehende Gefrierschränke sind gängiger, demzufolge haben Sie hier die grössere Auswahl. Auch sind sie meist effizienter, von ihnen gibt es weit mehr Modelle mit Energieeffizienzklasse A+++ als von den Einbaugeräten. Einbau-Gefrierschränke haben demgegenüber eben v.a. den optischen Vorteil. Sie lassen sich hinter einer Möbelfront verbergen und so wirklich nahtlos in die Küche integrieren.


 

3.1 Nutzinhalt

Die Planung des richtigen Nutzinhalts vor dem Kauf eines neuen Gefrierschranks ist aus zwei Gründen sehr wichtig. Zum einen soll er Ihnen genügend Platz für all Ihre Vorräte bieten, zum anderen aber wirkt sich eine falsche Entscheidung hier langfristig auf Ihren Stromverbrauch aus.

Kühl- und Gefriergeräte sind mit ca. 17% am Gesamtstromverbauch eines Haushalts die zweitgrössten Kostenverursacher. Das liegt natürlich daran, dass sie ununterbrochen laufen müssen. Umso wichtiger ist es, hier alle Stromsparpotenziale auszuschöpfen. Eine davon ist der möglichst genau, insbesondere nicht zu gross berechnete Nutzinhalt. Denn je mehr Nutzinhalt ein Gefrierschrank hat, desto höher ist auch immer sein Energieverbrauch. Ungenutzer Stauraum bei zu gross gewähltem Nutzinhalt ist dementsprechend verschwendete Energie.

Um den Gefrierschrank also so sparsam wie möglich zu verwenden, sollten Sie von vornherein so exakt wie möglich abschätzen, wie viel Nutzinhalt Sie brauchen werden. Hierbei können Ihnen Faustregeln helfen, die sich einerseits nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie nach Ihrem Bevorratungsverhalten richten. Pro Person werden bei niedriger bis mittlerer Vorratshaltung etwa 50 bis 80 Liter empfohlen. Wenn Sie Gefriergut in grösseren Mengen und/oder für längere Zeit einlagern möchten, sollten Sie bis zu 130 Litern pro Person einplanen.

In diesem Fall wäre auch die Anschaffung einer Gefriertruhe statt eines Gefrierschranks durchaus eine Überlegung wert, sofern es Ihre räumlichen Möglichkeiten zulassen. Denn Gefriertruhen bieten deutliche Vorteile im Energieverbrauch gegenüber Gefrierschränken und sparen bei gleichem Nutzinhalt etwa 12% Energie. Das ist darauf zurückzuführen, dass Gefriertruhen oben öffnen und somit weniger kalte Luft entweicht als bei den nach vorn öffnenden Gefrierschränken.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen noch einmal einen Überblick über empfohlene Nutzinhalte.

  niedrige bis mittlere Vorratshaltung hohe Vorratshaltung
1 Person 50 - 80 L 130 L
2 Personen 100 - 160 L 260 L
≥ 3 Personen ≥ 150 - ≥ 240 L ≥ 300 L

Besonders bei vielen Personen und/oder wirklich sehr grossen Vorratsmengen ist selbstverständlich irgendwann einmal eine Obergrenze erreicht. Einbau-Gefrierschränke bieten i.d.R. maximal etwas über 200 Liter Nutzinhalt, Standgeräte vereinzelt bis ca. 330 Liter. Wer noch mehr Platz für Gefriergut benötigt, dem bleibt nur die Wahl einer Gefriertruhe, die bis zu 390 Liter Nutzinhalt bietet.

Energieeffizienzklasse A+++3.2 Energieeffizienz

Neben dem Nutzinhalt ist für den Stromverbrauch vom Gefrierschrank natürlich auch die Energieeffizienzklasse entscheidend. Auskunft darüber gibt das EU-Energielabel. Die beste Klasse für Gefrierschränke ist derzeit A+++. Gängig sind auch Gefrierschränke mit Effizienzklasse A++. Geringer sollte ein neuer Gefrierschrank nicht eingeordnet sein, denn das ist einfach zu verbrauchsintensiv. Schon der Unterschied zwischen vergleichbar grossen Gefrierschränken der Klasse A++ und A+++ macht sich deutlich bemerkbar, wie die folgenden Beispiele zeigen*.

A+++ A++
Nutzinhalt Energieverbrauch Nutzinhalt Energieverbrauch
103 l 100 kWh/a 103 l 151 kWh/a
253 l 162 kWh/a 257 l 245 kWh/a

* Im Vergleich: A+++: Miele F 12020 S-3, Liebherr GNP 3113 Comfort NoFrost; A++: Miele F 12020 S-2, Liebherr GNP 3013 Comfort NoFrost

Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 20,4 Rappen pro Kilowattstunde kostet ein 103 l Gefrierschrank der Klasse A+++ CHF 20,40 pro Jahr, während bei einem A++ Modell mit CHF 30,80 jährlich deutlich höhere Stromkosten anfallen. Dafür liesse sich auch schon ein grösserer 253 l Gefrierschrank der Klasse A+++ betreiben, hier belaufen sich die jährlichen Kosten auf ca. CHF 33.-. Je grösser der Gefrierschrank, desto mehr lohnt sich die beste Energieeffizienzklasse. Denn im Vergleich zu den Stromkosten eines ähnlich grossen A++ Gefrierschranks von ca. CHF 50.- ist auch die jährliche Ersparnis entsprechend grösser.

LowFrost vs NoFrost3.3 SmartFrost, LowFrost, NoFrost?

Bei Gefrierschränken haben Sie die Wahl zwischen Modellen ohne spezielle Gefriertechnologie, Geräten mit SmartFrost bzw. LowFrost und solchen mit NoFrost. Sie sind massgeblich für die Eisbildung und den Abtauvorgang. Worin aber liegen die Unterschiede und welche Ausführung ist die beste?

Besitzt ein Gefrierschrank keine integrierte Gefriertechnologie, wird die Vereisung des Innenraums und die Bereifung des Gefrierguts nicht reduziert oder verhindert. Der Gefrierschrank muss regelmässig manuell abgetaut werden. Denn eine zunhemende Eisschicht im Inneren senkt die Gefrierleistung und die Energieeffizienz. Zusätzlich geht immer mehr Stauraum verloren. Und Reif auf Gefriergut kann die Qualität der eingefrorenen Lebensmittel beeinträchtigen, sie bekommen eher "Gefrierbrand". Bereits integrierte Systeme wie SmartFrost bzw. LowFrost und NoFrost hingegen halten Gefrierschrank und Gefriergut länger eisfrei.

Die Bezeichnungen SmartFrost bzw. LowFrost meinen im Prinzip das Gleiche und variieren lediglich von Hersteller zu Hersteller. Von Liebherr bspw. wird diese Gefriertechnologie SmartFrost genannt, wohingegen z.B. AEG, Bosch und Siemens den Begriff LowFrost verwenden. In beiden Fällen aber geht es darum, dass die Technik die Eisbildung im Gefrierraum und die Bereifung der Vorräte deutlich reduziert, und zwar um bis zu 80%. Wenngleich der Gefrierschrank hier noch immer manuell abgetaut werden muss, ist dies dadurch sehr viel seltener nötig. Und auch Gefrierleistung und Energieeffizienz bleiben mit SmartFrost bzw. LowFrost länger auf hohem Niveau.

Die NoFrost Technologie ist ein allgemeingültig verwendeter Begriff und steht für ein Zusammenspiel aus Umluftkühlung und Abtauautomatik. Die Umluftkühlung sorgt dafür, dass kalte, trockene Luft gleichmässig im ganzen Innenraum verteilt und Luftfeuchtigkeit abgeleitet wird. So kann sich nahezu gar kein Eis mehr bilden. Zusätzlich entfernt die Abtauautomatik letzte minimale Vereisungen regelmässig von ganz allein. Eisschichten im Gefrierraum, Reif auf Gefriergut und manuelles Abtauen gehören bei einem NoFrost Gefrierschrank der Vergangenheit an. Das bringt mehr Komfort und spart Energie. Wenngleich die NoFrost Technik selbst etwas mehr Strom verbraucht als keine bzw. andere Gefriertechnologien, lohnt sie sich. Besonders dann, wenn der Gefrierschrank häufig geöffnet wird, da somit auch immer wieder neue Luftfeuchtigkeit von aussen herein kommt, die die Eisbildung begünstigen würde.

3.4 Schnellgefrier-/SuperFrost-Funktion

Von Vorteil beim Kauf eines neuen Gefrierschranks ist eine Schnellgefrier- bzw. SuperFrost-Funktion. Diese senkt die Temperatur im Gefrierschrank schnell und kurzfristig auf besonders tiefe –32°C. Das kommt sowohl den neu einzufrierenden Vorräten sowie dem bereits gelagerten Gefriergut zugute.

Insbesondere bei frischen Lebensmitteln wie z.B. selbst geerentetem Gemüse sorgt das schnelle Frosten dafür, dass mehr Vitamine erhalten bleiben. Darüber hinaus kommen neue Vorräte immer etwas wärmer in den Gefrierschrank als das schon vorhandene Gefriergut, ob zimmerwarmes Frisches oder gekaufte Tiefkühlkost, die beim Transport etwas Kälte verloren hat. Hier verhindert die SuperFrost-Funktion, dass dadurch die Temperatur im Gefrierraum ansteigt sowie die bereits gefrorenen Lebensmittel leicht miterwärmt werden. Das Schnellgefrieren bringt zimmerwarme Speisen rund acht Stunden schneller auf Lagertemperatur als der Normalmodus, so das Ergebnis von Stiftung Warentest (test 08/2015).

Am besten ist es, die Schnellgefrier-Funktion bereits einige Stunden vor dem Einfrieren neuer Vorräte zu aktivieren, denn dann erhält die schon eingelagerte Tiefkühlkost eine Kältereserve und ist noch besser vor dem Antauen geschützt. Sobald der Einfriervorgang abgeschlossen ist, schaltet sich die SuperFrost-Automatik nach maximal 65 Stunden wieder ab und der Gefrierschrank arbeitet bei Normalbetrieb weiter. Somit trägt das Schnellgefrieren nicht nur zu einem optimalen Erhalt der Qualität des Gefrierguts bei, sondern auch zu einem niedrigen Energieverbrauch.

3.5 Weitere Kriterien

Die wichtigsten Kaufkriterien für den Gefrierschrank kennen Sie nun. Es gibt aber noch ein paar mehr Merkmale, auf die Sie bei der Auswahl eines neuen Gefrierschranks achten können, wenn Sie möchten.

Ein beachtenswertes Kriterium ist die Temperaturregelung mit dazugehöriger Temperaturanzeige. Am besten eignet sich hier eine gradgenaue elektronische Temperaturregelung mit exakt ablesbarer digitaler Temperaturanzeige. Zusätzlich sollte der Gefrierschrank über Sicherheitsfunktionen wie ein Warnsignal bei Störung und einen Tür-Offen-Alarm verfügen.

Hinsichtlich der Aufteilung des Gefrierraums unterscheiden sich Gefrierschränke zwar nur wenig, denn sie sind fast allesamt mit Schubladen bestückt, jedoch kommt es hier umso mehr auf Details in der Grösse der Schubfächer an. Einige Gefrierschränke haben z.B. extra grosse bzw. extra hohe "Vario"-Boxen oder veränderbare "Vario"-Zonen, in denen sich besonders grosses Gefriergut besser unterbringen lässt. Darüber hinaus bestehen Unterschiede der Innenausttatung darin, ob der Gefrierschrank eine Innenbeleuchtung sowie eine Türöffnungshilfe und/oder Türschliessdämfung besitzt. Solche Eigenschaften steigern natürlich den Bedienkomfort, aber oft auch den Anschaffungspreis.

Eine Ausstattung der Extraklasse kann ein Eiswürfelbereiter sein, den einige ausgewählte Gefrierschränke bereits integriert haben.


 

4. Das sollten Sie bei der Gefrierschrank-Nutzung beachten

4.1 Aufstellung

Ein Gefrierschrank eignet sich für die Aufstellung im Keller oder einem Hauswirtschaftsraum, vor allem aber ist er optimal für den schnellen Zugriff auf das Gefriergut in der Küche. Hier sollte er möglichst weit weg von allen Wärmequellen wie dem Herd und dem Geschirrspüler, ggf. der Waschmaschine sowie der Heizung platziert werden. Des Weiteren stellt man den Gefrierschrank am besten auch nicht neben oder gegenüber dem Küchenfenster auf, sodass er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Denn je höher die Umgebungstemperatur ist bzw. je mehr der Gefrierschrank von anderen Geräten oder der Sonne miterwärmt wird, desto mehr muss die Kühlung leisten. Der Gefrierschrank muss mehr arbeiten, damit die Gefriertemperatur nicht durch wärmere Aussentemperaturen ansteigt, sondern konstant aufrecht erhalten werden kann. Das verbraucht jedoch auch entsprechend mehr Strom. Ein optimal positionierter Gefrierschrank hingegen lässt sich sehr energiesparsam betreiben.

Selbstverständlich ist es nicht immer möglich, alle Kriterien für eine optimale Aufstellung zu berücksichtigen, besonders in kleinen Küchen kann das schwierig werden. Insgesamt aber sollte man sich bereits bei der Planung einer neuen Küche immer auch Gedanken über den besten Platz für den Gefrierschrank machen. Möchte man den Gefrierschrank in eine bestehende Küche integrieren, gestaltet sich die Wahl eines optimalen Standorts noch etwas kniffliger, da die Position entweder schon durch einen alten Gefrierschrank vorgegeben ist oder aber nur noch wenige Möglichkeiten für die Ergänzung eines Gefrierschranks bestehen. Vielleicht ist damit bereits ein guter Aufstellort vorhanden, andernfalls lassen sich vielleicht noch einige Möbel umstellen und ein geeineter Platz für den Gefrierschrank finden.

Weniger wichtig für die Aufstellung des Gefrierschranks in der Küche bei normalen Zimmertemperaturen, dafür aber u.U. von Bedeutung bei der Aufstellung an anderen besonders kalten oder besonders warmen Orten ist die Klimaklasse. Sie gibt an, für welche Umgebungstemperaturen der Gefrierschrank am besten geeignet ist. Soll der Gefrierschrank also bspw. im Keller aufgestellt werden, muss man sich bewusst sein, dass die Funktion, die Lebensdauer oder auch die Energieeffizienz beeinträchtigt werden könnten, wenn die Temperatur hier im Winter ggf. unter 10°C fallen sollte.

Klimaklasse Temperaturbereich
SN (Subnormal) +10 bis +32°C
N (Normal) +16 bis +32°C
ST (Subtropen) +16 bis +38°C
T (Tropen) +16 bis +43°C

4.2 Abtauen

Wenn es sich bei Ihrem neuen Gefrierschrank um ein NoFrost-Modell handelt, müssen Sie sich um das Abtauen keine Gedanken mehr machen, denn das erfolgt hier ja bereits automatisch. Bei LowFrost-Gefrierschränken oder solchen ohne spezielle Technologie gegen die Vereisung (siehe 3.3), sollten Sie das Abtauen regelmässig manuell durchführen. Spätestens dann, wenn sich eine deutliche Eisschicht gebildet hat, ist es Zeit diese abzutauen, damit Ihnen der Stauraum wieder zur Verfügung steht und vor allem die Energieeffizienz nicht weiter sinkt.

Versuchen Sie, vor dem Abtauen all Ihre Vorräte zu verbrauchen, sodass der Gefrierschrank leer ist. Falls Sie das nicht schaffen, müssen Sie Ihr Gefriergut zwischenlagern. Dazu können Sie es zeitweise in den Kühlschrank tun, am besten mit zusätzlichen Kühlakkus oder Eis. Alternativ lässt sich auch eine Kühlbox verwenden. Da das Abtauen des Gefrierschranks i.d.R. innerhalb weniger Stunden erledigt ist, sollte das Gefriergut davon noch keinen Schaden nehmen. Der optimale Zeitpunkt zum Abtauen aber ist im Winter, wenn draussen Minusgrade herrschen. So kann man das Gefriergut z.B. auf dem Fensterbrett, dem Balkon oder der Terrasse möglichst kalt zwischenlagern.

Den Abtauvorgang leiten Sie ein, indem Sie das Gerät zuerst vom Strom trennen. Die ausbleibende Kühlung sorgt schon allein dafür, dass die Vereisungen im Innenraum langsam schmilzen. Die Beseitigung der Eisschichten lässt sich aber noch beschleunigen, indem man eine Schüssel mit heissem Wasser in den Gefrierschrank stellt. Elektrische Heizgeräte, Kerzen, Abtausprays oder Enteiser hingegen sollten niemals dazu eingesetzt werden.

Besonders dicke Eisbrocken kann man vorsichtig mit dem Föhn erwärmen und mit einem Schaber ablösen. Wichtig dabei ist jedoch, nicht zu heiss zu föhnen und kein scharfes Metallwerkzeug zu verwenden, um keine Kratzer oder Schäden zu verursachen. Nicht zu vergessen ist beim Abtauen des Gefrierschranks ausserdem, dass das Tauwasser aufgefangen werden muss. Wenn nur wenig Eis abgetaut wird, reicht es meist aus, das Tauwasser am Boden des Geräts mit einem Handtuch aufzusaugen. Bei stärkeren Vereisungen und entsprechend mehr Tauwasser eignet sich ein Backblech als Auffangbecken. Am besten legt man auch ein Handtuch unter den Gefrierschrank, um den Fussboden zu schützen.

4.3 Reinigung und Pflege

Für die einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer des Gefrierschranks ist es wichtig, das Gerät regelmässig zu reinigen und zu pflegen. Dabei sind ein paar Besonderheiten zu beachten.

Zuallererst ist es wichtig, die Türdichtung von Zeit zu Zeit zu säubern und zu kontrollieren, denn sie ist von grosser Bedeutung für die Erhaltung der Energieeffizienz. Hält das Türgummi des Gefrierschranks aufgrund von Verschmutzungen oder gar Beschädigungen nicht mehr dicht, geht Kälte aus dem Innenraum verloren bzw. kann Wärme aus der Umgebung eindringen. Der Gefrierschrank muss dann mehr kühlen, um seine Temperatur aufrechtzuerhalten, und das verbraucht natürlich mehr Strom.

Für die Reinigung der Türdichtung dürfen keine Fette und Öle verwendet werden, denn diese machen das Gummi porös und o.g. Fall tritt ein. Auch im Gefrierraum sollte besonderes Augenmerk auf fett- und ölhaltige Vorräte gelegt werden, denn hier können auslaufende Fette und Öle (inbes. beim Einfrieren frischer Lebensmittel) ebenfalls Schäden an den Kunststoffteilen des Gefrierschranks verursachen. Säubern Sie solche Rückstände daher möglichst schnell und gründlich.

Bei der Reinigung im Gefrierschrank sollten Sie darüber hinaus niemals spitze oder scharfe Gegenstände verwenden. Sie könnten die Kälteerzeuger beschädigen, wodurch der Gefrierschrank komplett funktionsuntüchtig würde.

Für eine langanhaltende Energieeffizienz ist es ausserdem wichtig, die Be- und Entlüftungsquerschnitte sowie Kompressor und Metallgitter (Wärmeaustauscher) an der Rückseite des Gefrierschranks regelmässig von Staub befreien.

4.4 Einfrieren und Lagern

Beim richtigen Einfrieren und Lagern Ihrer Vorräte im Gefrierschrank gibt es einige Dinge zu beachten. Die meisten Gemüsesorten etwa sollten vor dem Frosten blanchiert werden. Besonders wichtig für das Einfrieren aller frischen Lebensmittel ist darüber hinaus die Verpackung. Damit sie nicht an Geschmack verlieren oder austrocknen müssen sie luftdicht verpackt werden. Am besten eignen sich dazu spezielle Gefrierdosen, Gefrierbeutel und Vakuumverpackungen.

Um den Überblick über Ihre Vorräte und vor allem ihre Haltbarkeit zu bewahren, sollten Sie die Verpackung ausserdem stets mit dem Einfrierdatum und ggf. dem Inhalt beschriften. Denn auch Gefriergut ist nicht unbegrenzt haltbar (siehe 6.). Das sollten Sie bei der Lagerung stets im Hinterkopf behalten. Daher empfiehlt es sich, beim Sortieren Ihrer Vorräte im Gefrierschrank ähnlich wie im Supermarkt vorzugehen. Älteres Gefriergut, was nicht mehr so lang haltbar ist, kommt nach vorne bzw. oben, neues tun Sie dahinter bzw. darunter. Zudem ist es am besten, frisch einzufrierende Lebensmittel erst einmal in einer separaten Schublade unterzubringen. So kommen sie nicht mit bereits Gefrorenem in Berührung, welches somit vor eventuellem Antauen geschützt wird.

Um den Gefrierprozess zu beschleunigen, empfiehlt sich die SuperFrost-Funktion (siehe 3.4). Schon bei geringen Mengen und vor allem beim Einfrieren von Obst wie bspw. Beeren und Kirschen ist sie von Vorteil. Je schneller das Wasser in den Zellen gefriert, desto kleiner sind die Eiskristalle und desto knackiger bleiben die Früchte beim Auftauen. Warme Lebensmittel wie z.B. Suppen sollten vor dem Einlegen in den Gefrierschrank selbstverständlich immer erst ganz abkühlen.


 

5. Gefrierschränke bei Stiftung Warentest

Bei der Entscheidung für einen neuen Gefrierschrank können Ihnen unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest als gute Orientierung dienen. Schliesslich überzeugen die bestbewerteten Modelle dieser Gefrierschrank-Tests mit besten Leistungen bzw. besten Preis-Leistungsverhältnissen. Entscheiden Sie sich für einen dieser Gefrierschränke, treffen Sie also mit Sicherheit eine gute oder auch gute und zugleich günstige Wahl.

Im Gefrierschrank-Test 2015 (test 08/2015) schnitten v.a. Gefrierschränke von Liebherr, Bauknecht und Miele gut ab und wurden von der Stiftung Warentest zum Kauf empfohlen. Sie zeichneten sich u.a. durch eine schnelle Gefrierleistung, eine stabile Lagertemperatur und geringe Geräuschwerte aus. Testsieger unter den kleinen Gefrierschränken wurden der Liebherr IGN 1654 und der Miele FN 30402 i. Bei den grossen siegten der Bauknecht GKN 2173 und der Liebherr GNP 3666 .

Im Allgemeinen zeigte der Test, dass kleinere Geräte naturgemäss etwas anfälliger für schwankende Aussentemperaturen sind. Bei den grossen Gefrierschränken gibt es darüber hinaus verschiedene Temperaturen im Inneren. Welches das kälteste Fach ist, lässt sich der Bedienungsanleitung entnehmen. Es eignet sich am besten für das schnelle und schonende Einfrieren frischer Lebensmittel.

Insgesamt stellte die Stiftung Warentest heraus, dass es bei der Wahl des richtigen Gefrierschranks vor allem darauf ankommt, ob man mehrheitlich bereits gefrorene Tiefkühlkost lagern oder doch des Öfteren auch Frisches selbst einfrieren möchte. Für ersteres ist ein langsam, aber dafür sehr energiesparsamer Gefrierschrank optimal. Im zweiten Fall sollte man lieber auf ein zügig frierendes Modell setzen.


 

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Gefrierschrank

Welche Lebensmittel können eingefroren werden und welche nicht?

Viele Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren und somit länger haltbar machen. Dazu zählen Backwaren, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Wild, Geflügel, zahlreiche Gemüse- und Obstsorten, Kräuter, Milchprodukte wie Käse, Butter und Quark, fertige Gerichte und Speisereste wie Suppen, Eintöpfe, gegartes Fleisch und Fisch, Kartoffelspeisen, Aufläufe und Süssspeisen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, vor allem bei Gemüse, Obst und einigen Milchprodukten. Nicht geeignet sind Gemüsesorten, die üblicherweise roh verzehrt werden, wie z.B. Blattsalate oder Radieschen. Auch Weintrauben, ganze Äpfel, Birnen und Pfirsiche sowie Joghurt, Dickmilch, saure Sahne, Crème fraîche und Mayonnaise sollten nicht eingefroren werden. Kohlensäurehaltige Getränke dürfen ausserdem nicht in den Gefrierschrank.

Wie lange ist Gefriergut haltbar?

Das Einfrieren verlängert die Haltbarkeit vieler Lebensmittel um ein Vielfaches, aber nichts lässt sich unendlich lang lagern. Auch im Gefrierschrank laufen die Vorräte irgendwann ab. Wie lange Gefriergut haltbar ist, ist unterschiedlich. Fisch, Wurst, fertige Speisen und Backwaren können bei einer Temperatur von -18°C bis zu 6 Monate aufbewahrt werden. Käse, Geflügel und Fleisch halten sich auch bis zu 8 Monate. Gemüse und Obst lassen sich bis zu 12 Monate lang einfrieren. Notieren Sie sich das Einfrierdatum, um das Haltbarkeitsdatum nicht zu überschreiten.

Was geben Türalarm, Temperaturalarm und Netzausfallanzeige an?

Gefrierschränke besitzen meist verschiedene Warnfunktionen, damit die Temperatur im Gefrierraum nicht unbemerkt ansteigt und helfen so, dem Antauen des Gefrierguts und einem erhöhten Energieverbauch vorzubeugen.

Der Türalarm warnt, wenn die Tür des Gefrierschranks nicht richtig zu ist. Die Lösung ist entsprechend einfach, die Gerätetür muss lediglich wieder geschlossen werden.

Der Temperaturalarm zeigt an, dass die aktuelle Temperatur im Vergleich zur eingestellten Soll-Temperatur zu warm oder zu kalt ist. Das kann mehrere Ursachen haben, etwa wenn die Tür beim Ein- und Ausräumen lange offen stand und viel warme Raumluft einströmte oder wenn gerade grosse Mengen frischer und entsprechend wärmerer Vorräte eingefroren werden. Schlimmstenfalls kann der Temperaturalarm aber auch einen Defekt bedeuten.

Die Netzausfallanzeige signalisiert, wenn die Temperatur im Gefrierschrank aufgrund eines Netzausfalls oder einer Stromunterbrechung kurzfristig zu hoch angestiegen ist. Sie gibt ausserdem meist die wärmste Temperatur an, auf die sich der Gefrierraum zwischenzeitlich erwärmt hat. So kann man abschätzen, ob das Gefriergut möglicherweise antauen konnte. Sollte dieser Verdacht bestehen, sollte man die Vorräte prüfen und ggf. verbrauchen oder aber vor dem erneuten Einfrieren weiterverarbeiten (kochen, braten).


 

7. Ihre Vorteile beim Kauf eines Gefrierschranks bei Kaufsignal

Immer passend zu Ihren Bedürnissen und Ihrer Küche erhalten Sie bei uns Gefrierschränke von klein bis gross sowie als Stand-Modelle und Einbaugeräte. Daneben stehen Ihnen noch weitere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung wie z.B. nach verschiedenen Gefriertechnologien, Funktionen und Ausstattungen. Auch für jedes Budget bieten wir Ihnen den passenden Markengefrierschrank, ob für den kleinen Geldbeutel oder ein Modell der Luxusklasse.

Profitieren Sie bei uns von Markenqualität zu fairen Preisen und Konditionen. Die Geräte der renommierten Hersteller bieten Ihnen hervorragende Leistungen, tolle Funktionalitäten und beste Umwelteigenschaften. Darüber hinaus bekommen Sie Ihren Gefrierschrank bei uns besonders schnell und kostenfrei geliefert. Auch kümmern wir uns auf Ihren Wunsch gern um die Entsorgung Ihres alten und die Montage Ihres neuen Geräts.

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